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Ankh, die Hauptstadt der zum Klientelkönigreich Syrene gehörenden Provinz Suenet. besteht aus zei Teilen, dem auf einer der Küste vorgelagerten Insel liegenden, alten Stadtteil Ankh und dem auf dem liegenden Uschu (lad. Uchu)

Die Stadt wurde schon in der Antike als Hauptstadt des damaligen Königreiches Meídum gegründet und gelangte durch Erbeteilung später zum Königreich Syrene. Ankh ist die nördlichste der Königin-Berenike-Inseln, wobei zu diesem Gebiet auch der Küstensaum des Festlandes gezählt wird.

Flüsse wie der große und der kleine Djel, die ständig ihren Lauf verändern, Sandbänke, die manchmal über Nacht verschwinden, Fluten, die auch schon einmal Land in der See verschwinden lassen, die Flüsse, die ihrerseits neues Schwemmland schaffen, all dies sorgt dafür, dass Landkarten die das Gebiet abbilden nur ein grober Leitfaden für Reisende sein können.

Dieser Landstrich ist ein Naturschutzgebiet, daher dürfen die beiden Flüsse auch nicht reguliert werden - was zur Folge hat, dass  Touristen nur in Begleitung einheimischer Führer die Inseln erkunden dürfen.

Weil die Reichsregierung hier nur indirekt, über die Regierung des Königreiches Syrene, Einfluss ausüben kann, weil die Reichsregierung Syrenes Herrschaftsanspruch nicht anzweifeln will, weil dieses Gebiet sich ständig verändert, haben hier Stammesverbände und Piratenhäuptlinge eine Heimstatt - was zur Folge hat, dass in Ankh oftmals recht zweifelhafte "Geschäfte" getätigt werden.

 

Ein gewisses Maß an Kriminalität wird in diesem relativ kleinen Gebiet sogar von staatlicher Seite toleriert, ist vielleicht sogar "erwünscht". Hier können zum Beispiel gestohlene Kunstwerke, auch aus dem Ausland, wieder zurück erworben werden, Hehlerware, die unter Umständen das Reich interessieren kann - wenn der Bogen nicht überspannt wird!

In diesem Inselgeflecht verhandeln auch ausländische Piraten ihre Beute. Auf diese Weise sind zum Beispiel schon Baupläne moderner Waffensysteme ins Imperium gelangt, dass daraufhin seine Teilstreitkräfte modernisiert hat.

Diese Region dient aber auch zu Kontakten zwischen den Geheimdiensten und als Verbindungsstelle zwischen Staaten, die normalerweise und offiziell nicht miteinander sprechen würden. Hier aber eben doch - unter der Hand!

Das der angebliche ladinische Geheimdienst, die Angerona, unter Ihrer Leiterin, der Basilissa Arsinoé VII von Syrene hier und in diesem Geschäft die Finger mit im Spiel hat, ist natürlich ein Gerücht! Diesen Geheimdienst namens Angerona gibt es

ü b e r h a u p t  n i c h t !!!

Die Königin-Berenike-Inseln sind ansonsten auch und gerade fürNaturkundler interessant, denn auch hier leben große Populationen des "Merkwürdigen Kleinen Vogels" und des Dicornus, die zu den endemischen, ausschließlich hier im Süden Salvagitis lebenden Arten gehören.
Überhaupt leben innerhalb der Grenzen des Imperiums recht viele viele endemische Spezies, sowohl der Fauna als auch der Flora und sie sind noch längst nicht alle gezählt, beschrieben oder auch nur benannt. Ein weites Forschungsfeld also!

 

 

 Aber befassen wir uns wieder mit Ankh in seiner Eigenschaft als Hauptstadt der syrenischen Provinz Suenet. In Ankh befindet sich das grösste Zentrum zur Herstellung von Papyrus, einer Art "Urpapier", dass aus aus den Fasern der Papyrus-Stauden, die am Großen und Kleinen Djel und auch am Südlichen Lycabethos wachsen, gefertigt wird. Nebenstehende Abbildung zeigt das Stadtwappen von Ankh auf eben jenem Papyrus.

Die Herstellung diese "Papieres" ist recht einfach: Man legt die in Streifen geschnittenen Fasern über Kreuz aufeinander, wo sie sich durch den eigenen Pflanzensaft zu einem gleichzeitig elastischen wie belastbaren Material verbinden. Durch Klopfen werden die Fasern danach noch stärker verbunden und überschüssiger Pflanzenkler ausgesondert wird.

 

 

Fast wäre diese alte Kunst der Papierherstellung verloren gegangen, lässt sich echtes Papier doch wesentlich kostengünstiger und in grösseren Mengen aus Zellulose und auch aus Lumpen herstellen, eine Produktionsmethode die in Ladinien übrigens seit etwa 1553 a.u.c./ca. 800 n.Chr. bekannt ist.

Allerdings wurde es mit zunehmendem Wohlstand wieder schick den Papyrus zu benutzen, vor allem - aber nicht nur! - bei den Angehörigen der Aristokratie. Ladiner schreiben gerne und häufig Briefe, da ist dann auch das Briefpapier ein Zeichen von Individualität.

Unter anderem diese Papyrus-Produktion hat die Stadt erneut reich gemacht, war sie doch über Jahrhunderte nicht mehr als ein verschlafenes, vergessenes Provinznest.

Aus diesem "Dornröschenschlaf" ist die Stadt heutzutage neu erwacht.

 

 

Ankh wird aber auch touristisch immer interessanter, einmal durch seine Nähe zum Naturschutzgebiet Königin-Berenike-Inseln, aber auch durch seine eigene Schönheit. Die Stadt liegt, wie bereits geschildert, auf einer Insel und dem gegenüberliegenden Festland, der Stadtteil Uschu. Uschu ist zudem noch von Kanälen durchzogen, was natürlich einen ganz eigenen Reiz hat. Meer und Land sind hier nie so ganz offensichtlich von einander getrennt, verschwimmen und verwischen sich gegenseitig.

Diese Indifferente spiegelt sich in der Lebensweise und der Sprache der Einheimischen wider. Das Suenetische, ein syreno-ladinischer Dialekt, neigt noch stärker als die Hochsprache ohnehin schon, zum "blumenreichen" Ausdruck.

Böse Zungen behaupten, es sei einfacher "einen Pudding an die Wand zu nageln", als von einem Sueneten eine klare Aussage zu erhalten. Einen Versuch wäre es wohl wert?

 

Fahren heute auch große Frachtschiffe den Hafen Ankh an, der ja immerhin ein wichtiger Ausfuhrhafen für Getreide ist, so werden immer noch die traditionellen Djel-Barken hergestellt, schon weil man sie immer noch braucht, um die Inseln und Flussniederungen überhaupt zu erreichen.

Djel-Barken sind flachbödig und mit sehr geringem Tiefgang gebaut, sind leicht und können gut an Land gezogen werden.  Haben die Flüsse wieder einmal ihren Lauf geändert? Kein Problem, dann zieht man eben weiter zum nächsten Wasserlauf.

 

Es empfiehlt sich, einmal eine Reise auf einer solchen Dje-Barke zu unternehmen, denn erstens kann man so die Naturschönheiten des Gebietes inklusive des Tierbestandes auf beste Weise erkunden, man erhält aber auch ein Gefühl für die Lebenseinstellung seiner Bewohner.

Die Barke, gefertigt aus Bündeln der Papyrus-Staude und von Seilen aus dem selben Material, knarrt nicht einmal, sie gleitet fast lautlos durch die Sumpf- und Seenlandschaft. Die einzigen Geräusche sind die Laute der Tierwelt und das, welches vom Eintauchen der Paddel erzeugt wird. Eine ganz eigenartige Atmosphäre! Wer aus den hektischen Städten der nördlichen Hemisphäre hier Station macht, findet, stärker noch als im restlichen Imperium, Ruhe und Frieden.

Manch einer hat hier sogar wieder zu sich selbst gefunden, weshalb Ankh auch als Heimstatt des einen oder anderen Philosophen bekannt. Doch weiter geht die Reise: Nach Carona, dass in gewisser Weise ein Gegenstück zu Ankh ist.